Monsieur Cuisine vs. Thermomix – ein Erfahrungsbericht

März 02, 2016

Ich habe schon immer mit mir gehadert, mir einen Thermomix zu bestellen.
Ich war nie die große Köchin – das Einkaufen, das Rühren & Gemüse schnibbeln hat mir einfach keinen Spaß gemacht und meine vorherigen Küchen waren auch nicht gerade einladend. Mit dem Thermomix habe ich immer geliebäugelt, aber er war mir immer zu teuer und ich wusste nicht recht, ob er nicht doch nur bei mir herumstehen würde.

Der Einstieg mit dem Monsieur Cuisine
Mit unserem Umzug und der neuen Küche, die ein Hochzeitsgeschenk der Schwiegermama war,  kam auch der Spaß am kochen :-)
Im vergangenen Oktober kaufte ich mir bei Lidl online den Monsieur Cuisine, um zu testen, ob diese Art zu kochen überhaupt etwas für mich ist. Und was soll ich sagen? Mein Mann und mein großer Sohn mussten wahre Koch-Orgien über sich ergehen lassen. Da gab’s auch schon mal einen kompletten Käsekuchen zum Nachtisch, weil getestet werden musste ;-)

Es war verrückt: Ich hatte plötzlich Spaß daran, Saucen selbst zu machen, Fisch zu bereiten und Gemüse zu dünsten. Überhaupt wurde nur noch gedünstet und eigentlich gar nicht mehr gebraten, Fertigtütchen wurden verbannt…und das machte sich tatsächlich auch auf der Waage bemerkbar. Zu den Mädelsabenden wurde Nimm2-Likör gemacht, für den Großen zum Nachtisch „gesundes“ Eis, und und und…

Warum dann noch der Thermomix? 
Sehr schnell stellte ich fest, dass der Monsieur Cuisine an seine Grenzen stieß. Nach nur 2 Monaten Gebrauch verschoben sich die Messer durch das Schreddern von Nimm2-Bonbons, der Griff quietschte leicht und begann zu wackeln. Generell hatte ich Zweifel, dass das Gerät die Garantiezeit überleben würde und das trotz wirklich guter und sachgemäßer Behandlung. Innen verfärbte sich das Plastik durch die Hitze im Mixtopf, außen wurde der Deckel grünlicher. Der Spatel begann an den Seiten auszufransen.
Abgesehen von der Optik: Das Essen wurde immer püriert, ob beim Kochen, Erhitzen oder Rühren. Der fehlende Linkslauf ist kein Weltuntergang, aber einfach ein kleines Manko, das mich zunehmend gestört hat. Für Babynahrung mag das unbestritten von Vorteil sein, aber selten – oder nur mit viel Zugabe von Speisestärke – wurden die Speisen mal nicht zu flüssig. Eine Flüssig-Lasagne und ein Paprika-Reis, in dem die Paprikas kleiner als Reiskörner sind, machen einfach keinen Spaß. Schwere Teige zu verarbeiten ist sowieso nicht möglich mit dem MC (es gibt keine Knetstufe und wird daher nicht empfohlen), allerdings streikte mein Gerät auch bei einem Hefezopf-Teig.

Als ich dann den originalen TM live bei meiner Schwester sah, war es um mich geschehen ;-) Bei mir als Apple-Geek punkteten natürlich neben dem Touchscreen das „Guided Cooking“ und der Chip. Das war die professionelle Version meiner besten Einkaufsentscheidung des Jahres (denn das war der MC nach wie vor für mich!)…eben der Apple der Küchengeräte!

Bestellt im Januar und tatsächlich doch schon 3 Wochen früher als erwartet geliefert (bei mir waren es jetzt 6 Wochen Lieferzeit statt 9 Wochen). Die Preiserhöhung wollte ich einfach nicht noch mitnehmen…und angefixt war ich allemal.

So, nun lasse ich Bilder sprechen. Hier ist unser neues Familienmitglied – der MC kommt in dankbare und liebevolle Hände und der TM darf bleiben! Ich hoffe, ich werde die Zeit finden, hier auch mal Rezepte oder Ergebnisse in Bildern zu posten.







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